Soeben hat Robert Habeck seinen Jahreswirtschaftsbericht vorgelegt, Er strotzt von roten Zahlen und beweist, dass er seinem Ziel, die Wirtschaft eines Landes, mit dem er nichts anfangen kann, in den Ruin zu führen, ein gutes Stück näher gekommen ist. Um davon abzulenken, präsentiert er ein Wachstumschancengesetz, das seinen Namen allerdings zu Unrecht trägt, da es die Chancen der einen mehrt, indem es die der anderen mindert. Auf diese Weise gibt es zwar immer ein paar Leute, die unzufrieden sind, aber auch immer ein paar andere, die applaudieren: Spalten und Herrschen, das alte Patentrezept, diesmal nicht auf die Gesellschaft, sondern auf die Wirtschaft angewandt.
Die Tagesschau ist mit dabei, wie immer auf Seiten der Regierung (22. 2. 2024). Sie dekoriert ihren Bericht mit dem Bild eines zutiefst bekümmerten, die Hände vors Gesicht schlagenden Robert Habeck. Er kann einfach nicht verstehen, dass man in Sachen Wirtschaft anderer Ansicht ist als er; die Tagesschau kann das natürlich auch nicht. Um uns zu überzeugen, erinnert sie daran, dass die Vertreter derjenigen Wirtschaftszweige, die Habeck mit seinem Gesetz hatte kaufen wollen, mit Habeck einer Meinung sind. Der Minister, die Tagesschau, die Lobbyisten – alle sind entsetzt, dass die Union nicht mitzieht, sich verweigert, ja blockiert. Blockaden sind nämlich nur dann erlaubt, wenn sie von Klima-Aktivisten durchgeführt werden.